Das Bedürfnis des Menschen als Mittelpunkt des Gestaltungsprozess

Vortrag 11. Mai 2017 18:30 bis 20:00

Der Pais-Anbau des DHM
© Peter Fischer, Feng Shui Center Berlin

Peter Fischer - ReferentWo:
Feng Shui Center Berlin
Crellestr. 19/20, 3.HH
10827 Berlin-Schöneberg
Anfahrt...

Wann:
11. Mai 2017
Kleines Buffet mit Networking ab 17:45 Uhr
Vortrag Beginn: 18:30 Uhr
Ende: ca 20:00 Uhr

Wieviel:
Eintritt 10,- Euro

Referent:
Peter Fischer, Feng-Shui-Berater seit 1998.

 

Warum heißt das Museum für jüdische Geschichte nur "Holocaust Museum"? Warum ist das Sony Center Synonym für den Potsdamer Platz geworden? Was macht ein "gutes Haus" aus? Warum fühlen wir in der Wohnung unserer Nachbarin wohl,  in unserer eigenen aber nicht, obwohl sie den gleichen Grundriss hat? Und warum fehlt uns jegliches "wissenschaftliches" Vokabular um die Stimmung, die ein Raum erzeugt zu beschreiben? Warum ist die Atmosphäre eines Raumes nicht objektiv messbar? 

Westliche Inneneinrichtung und Architektur versteht Gestaltung als etwas, dass einem zeitlichen Trend folgt. Etwas elitärer reden wir von Gestaltung als "Kunst" - Geschmacksache halt. Und mitunter ziemlich verkopft. Im intellektuellen Diskurs geht es eigentlich nur noch darum was gedacht wird. So bleibt die individuelle Wahrnehmung komplett aussen vor,  sie ist nicht objektivierbar und wird damit nicht ernst genommen.

Doch so wird eine wertvolle Ressource verschenkt! Denn es ist ja genau unsere individuelle Wahrnehmung die uns verrät, ob eine Wohnung, eine Person oder ein Kleidungsstück zu uns passt oder nicht! Aber warum liegen wir selbst mit unseren Entscheidungen so oft daneben? Warum gibt es keinen Schulunterricht, der uns zum Experten für uns selbst macht?

Feng Shui - und damit der chinesische Kulturraum - eröffnet uns hier eine neue Perspektive. Hier haben wir eine Kultur, die den westlichen "Körper - Leib Dualismus" in dieser Form nie vollzogen hat. Im Zentrum der Wahrnehmung stand immer das "Qi", eine körperliche wahrnehmbare Atmosphäre oder "Lebenskraft", die sowohl von Gegenständen, Orten und Menschen ausgeht. Die Wahrnehmung des Qi bildet bis heute die Grundlage des Feng Shui, der chinesischen Medizin, des Qi Gong, Tai Chi und Kung Fu. Hier finden wir eine Sprache, die unsere Wahrnehmung in Worte fasst, unsere Bedürfnisse erklärt und uns gute, informierte Entscheidungen für uns selbst fällen läßt. 

Dieser Vortrag entstand für einen Workshop der TU Berlin, Fachbereich Architektur zum Thema Feng Shui und Architektur. Wir werden an Hand von Bildmaterial das "Qi" von verschiedenen Gebäuden und Plätzen bestimmen und deren Wirkung erklärbar machen: von der neuen Nationalgalerie und der Philharmonie über das jüdischen Museum zum Goetheanum und Olympiastadium.

Veranstaltungsort:
Feng Shui Center Berlin, Crellestr. 19/20, 3. Hinterhof, 4. Stock, 10827 Berlin-Schöneberg

Sie erreichen das Feng Shui Center Berlin über die S1, Haltestelle Julius-Leber-Brücke.

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