Zur Zeit gibt es wieder viele Beiträge auf Facebook & verschiedenen Blogs zu Schlafproblemen und wie man diese mit Feng Shui lösen kann. Eine populäre Liste fängt mit der X-Box im Schlafzimmer an und erklärt dann wo das Windspiel hin muss... ;-)
Zur Zeit gibt es wieder viele Beiträge auf Facebook & verschiedenen Blogs zu Schlafproblemen und wie man diese mit Feng Shui lösen kann. Eine populäre Liste fängt mit der X-Box im Schlafzimmer an und erklärt dann wo das Windspiel hin muss... ;-)
Zur Zeit gibt es wieder viele Beiträge auf Facebook & verschiedenen Blogs zu Schlafproblemen und wie man diese mit Feng Shui lösen kann. Eine populäre Liste der schlimmsten „10 Feng Shui No-Go´s im Schlafzimmer“ sieht ungefähr so aus:
gefolgt von der Frage wohin man das Windspiel hängen muß um das Problem zu lösen. ;-)
Viele Punkte erklären sich eigentlich von ganz alleine. Ich persönlich möchte mir gar nicht vorstellen was ein Fernseher gepaart mit Süßigkeiten mit meiner Konfektionsgröße anrichten würde ;-) Aber hat das etwas mit Feng Shui zu tun?
Bei Feng Shui geht es zuerst einmal um gesunden Menschenverstand. Sicher, es gibt wilde Berechnungen und Rituale, aber die haben vor allem etwas mit der Ausrichtung des Bewusstsein auf ein bestimmtes, selbst gesetztes Ziel zu tun. In erster Linie liefert Feng Shui einfach eine Sprache um die Interaktion zwischen Mensch und Raum zu beschreiben. Und wenn ein Fernseher, Laptop oder iPad heute zu unserem Lebensalltag gehört, kann Feng Shui beschreiben was das mit uns macht.
Aber gehen wir die Liste doch mal Schritt für Schritt durch.
Fernseher & iPad
Das Fernsehen direkt vor dem Schlafen nicht so toll ist, leuchtet ein. Wenn man im Bett liegend einen Actionfilm sieht und sich danach rumdreht und versucht zu schlafen ist das nicht unbedingt von Erfolg gekrönt, klar. Zuviel Yang, zu viel Qi im Kopf, zu wenig Wahrnehmung im Körper.
Elektronik auf "Stand-By"
Auch das Thema „Elekro-Smog“ ist so neu nicht. Es gibt immer wieder Studien, die dieses Phänomen widerlegen wollen. Wenn ein Proband von 1000 unter Elektrosensitivität leidet ist das statistisch dann natürlich nicht relevant. Der Betroffene selbst würde dem jedoch widersprechen. Da Elektrosensitivität ein komplexes Gemisch aus persönlicher Prädisposition, Aussetzungsdauer und Feldstärke ist, empfiehlt es sich den Schlafbereich soweit es eben geht E-Smog frei zu halten. Dauerstromverbraucher wie Radiowecker, Fernseher etc. auf einen schaltbaren Mehrfachstecker zu legen kostet ja nicht viel. ;-)
Kein Handy im Schlafzimmer
Viele von uns nutzen Ihr Handy/Smartphone als Wecker. Das ist auch nicht weiter verwerflich. Schwierig wird es, wenn man - gerade im richtigen Moment - beim Einschlafen vom klingelnden Handy geweckt wird. Dabei kann man sich derart erschrecken, das an Schlaf für die nächste Stunde erst mal nicht zu denken ist. Die chinesische Medizin verfügt für diese Art von Schock sogar über ein eigenes Wort und Behandlungsmethoden. Die Lösung ist denkbar einfach: programmieren Sie Ihr Smartphone einfach so, dass es nachts automatisch stumm geschaltet ist. Problem gelöst.
Heimtrainer, Schreibtisch etc.
Wer möchte schon auf dem Weg ins Bett daran erinnert werden, dass er heute wieder nicht sein Trainingspensum erfüllt hat oder dass die Steuererklärung immer noch nicht gemacht ist? Es gibt nicht schlimmeres als alle Verfehlungen noch einmal kurz vor dem Einschlafen aufs Brot geschmiert zu bekommen. Aus Feng Shui Sicht wäre das ein „Qi-Feld-Problem“. Andererseits: diejenigen unter uns, die ein unbelastet Verhältnis zu ihrem Heimtrainer haben sehen das ganz anders. ;-)
Nicht unter dem Fenster schlafen
Ja das war die Sache mit dem Qi-Fluss. Der bezieht sich aber auf chinesische Fenster, die noch nicht mal Einfachverglasung hatten. Die Chinesen haben die Glasfertigung nie selbst entdeckt. Daher bestanden die Fenster lediglich aus mit Papier beklebten Holzrahmen. Daher ist ein Bett dass „im Qi-Fluß“ zwischen Tür und Fenster steht erst einmal suspekt. Aber auch hier kommt es wieder auf viele verschiedene Faktoren an: wer schläft hier, wie groß ist das Fenster, wie groß der Raum, in welchem Kontext zum Eingang und anderen Bewegungsachsen steht der Raum und so weiter.
Nicht mit den Füßen in Richtung Tür schlafen
Weil in China früher die Toten so aufgebahrt wurden. Wem das nichts ausmacht kann das also getrost ignorieren. Andererseits: vom Bett aus den gesamten Flur bis zur Eingangstür zu blicken ist auch nicht gerade gemütlich. Zu viel Qi-Fluss, zu viel Yang-Energie!
kaltes grelles Licht
Direktes hartes Licht ist das, was unser Körper als „Tag“ interpretiert. Noch mehr „Tag“-Information bekommt unser Körper dann, wenn es sich dabei zusätzlich um sehr blaustichiges Licht handelt. Das gibt es in der Natur nämlich vor allem morgens. Wer also vor dem Schlafen 2 Stunden in einem Raum mit Tageslicht-Leuchtmitteln verbringt, darf sich nicht wundern wenn sein Körper nicht so richtig weiss, was er im Schlafzimmer soll. Schließlich ist es für ihn jetzt 9:00 Morgens. Zeit aufzustehen. Ganz viel Yang. :-)
rote Wände
auch ein großes Feng Shui-NoNo! Aber warum eigentlich? Weil die Farbe Rot als höchste „Yang-Farbe“ angesehen wird. Dunkle Rote bis Rotbraune Töne, kann man sich dagegen schon ganz gut im Schlafzimmer vorstellen. Zudem ist dies auch Typabhängig, da bestimmte Menschen genau diese „Feuer-Energie“ im Schlafzimmer benötigen. Es kommt also auch hier wieder darauf an. ;-)
Was wäre dann „gutes Feng Shui“?
Ganz offensichtlich: Ganz viel Yin! :-)
Die letzte Mahlzeit nehmen wir 2 Stunden vor dem Schlafen zu uns. Nachdem wir im Wohnzimmer ein Buch gelesen oder unsere Lieblingsserie gesehen haben gehen wir nicht direkt ins Bett, sondern bauen eine „Übergangsphase“ ein. Das Smartphone geht in den Nachtmodus, der Wecker wird gestellt, die Ohropax gezückt. Erst mal den Raum durchlüften, ab ins Bad, dann eine kleine Meditation. Wir setzen uns entspannt hin und halten unser Wahrnehmung an der Nasenspitze. Wir beobachten wie unser Atem an der Nasenspitze kommt und geht. Wir zählen 100 Atemzüge (ca. 15 Minuten). Wenn Gedanken hochkommen, folgen wir ihnen nicht, sondern kehren mit unserer Wahrnehmung einfach zum Luftstrom vor unserer Nasenspitze zurück. Danach gehen wir ins Schlafzimmer, dass in unseren Lieblingsfarben gestaltet ist. Gebrochene Farben herrschen vor. Das Licht ist gedämpft und hat eine eher warme Lichttemperatur. Hier steht an einer schönen geschützten Stelle einfach nur das Bett mit dem Kopfende an einer festen Wand. Der Raum hat eine ruhige schützende Atmosphäre, es gibt nichts was uns ablenkt. Wir schlüpfen unter die Bettdecke und gleiten sanft und ruhig in Morpheus Arme.
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